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Vom Basketballplatz zum Fashion Must-have

Vor 35 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Modells Dunk. Nicht ohne Grund ist er an das Dunken im Basketball angelehnt, denn der Schuh wurde unter anderem für diese Sportart entwickelt. Er konnte sich auch schnell auf den Sportplätzen etablieren, wenn gleich Nike hier gelegentlich etwas nachhalf.

Der Nike Dunk ist angelehnt an den Air Force 1 und wurde erstmals 1985 vorgestellt. Nike verband dies mit dem "College Colors"-Programm, bei dem das Unternehmen den Dunk in den individuellen Farben der jeweiligen Colleges gestaltete und dazu passend auch unterschiedliche Teamwear herausbrachte. College Sport ist in den USA sehr beliebt und findet ähnlich großen Anklang wie in anderen Ländern der Profi-Sport. Dadurch erreichte diese Linie von Nike auch viele Fans, die entscheidend zum Erfolg und zur Bekanntheit des Dunk beitrugen. Natürlich war auch die Werbestrategie von Nike ein wichtiger Faktor, denn die Anlehnung an die College-Farben wurde medial ebenfalls in Szene gesetzt und in vielen Printmedien waren die Schuhe zu sehen.

Der Nike Dunk war in vielen Filmen und Musikvideos zu sehen wie unter anderem auch in "School Daze" Ende der 1980er Jahre. Der Dunk hat sich zu dieser Zeit längst auf den Basketballplätzen etabliert und ihm gelang langsam auch der Weg in den Alltag. Ein wichtiger Zwischenstopp waren jedoch die 1990er Jahre, denn in dieser Zeit kam der Trend zum Skateboardfahren auf. Die Skateboarder brauchten natürlich ebenfalls robuste Schuhe, die ähnlich wie beim Basketball auch durch Sprünge, wenn auch das Board darunter war, standhalten mussten.

Für die Skateboarder brachte der Schuh einige wichtige Eigenschaften mit. Im Vergleich zu anderen Modellen wie dem Nike Air Force 1 war die Sohle vom Dunk deutlich niedriger. Dadurch hatten die Skateboarder ein besseres Gefühl und direkteren Kontakt zum Board. Dennoch hatte die Sohle sehr gute dämpfende Eigenschaften, die mit einem robusten Obermaterial abgerundet waren, die auch Stürze problemlos überstanden und den Fuß gut schützten.

Seither wird der Nike Dunk immer wieder in neuen Versionen aufgelegt, die teilweise nur in limitierten Auflagen zu erhalten sind. Diese Modelle in einer begrenzten Stückzahl erzielen vor allem unter Sammlern teilweise hohe Preise. Das Ursprungsmodell von Nike ist aber ebenfalls bis heute ein begehrtes Sammlerstück.

Nike Dunk Low

Den Nike Dunk gibt es in den Ausführungen Low und High. Der Low zeichnet sich durch ein schlichtes und elegantes Design aus. Er spiegelt die typische Designänderung wider, die ein Schuh durchmacht, er ursprünglich für den Sport designt wurde und sich später als Streetwear etabliert. Im Vergleich zum Dunk High wurde bewusst ein niedriger Schnitt gewählt, weil er weniger für den Sport verwendet wird, wodurch keine zusätzliche Stütze mehr im Bereich des Knöchels notwendig ist.

Nike Dunk High

Ein Sportschuh kann durchaus auch Stil haben, was der Nike Dunk High eindeutig beweist. Sein Design bzw. seine Form ist an den ursprünglichen Sportschuh angelehnt. Er gibt zusätzlichen Halt, wodurch er auch heute noch für den Basketballplatz geeignet ist. Nike hat schon mit seiner College-Edition gezeigt, dass ein Sportschuh auch optisch etwas hermachen kann. Das zeigt sich bis heute durch kreative Designs, in denen der Nike Dunk High immer wieder erscheint.

Nike SB

Der Nike SB ist eine Modifikation des Nike Dunk. Er soll speziell Skateboarder ansprechen und dafür wurden auch spezielle Anpassungen vorgenommen, damit die Schuhe noch besser den Anforderungen dieses Sports entsprachen. Eine der Änderungen war eine Einlegesohle, die für eine bessere Dämpfung sorgte. Hier zeigt sich auch deutlich der Unterschied zu Basketball, denn durch die Geschwindigkeit des Boards waren die Kräfte teilweise größer als bei einem Sprung von einem Basketballspieler. Die Sohle selbst wurde mit mehr Grip versehen, wodurch ein besserer Halt auf dem Board garantiert war. Zudem wurde die Zunge dicker, was einen zusätzlichen Schutz für den Fuß bedeutete.

Highlights der Nike Dunk Serie

Wie bei vielen Schuhserien von Nike gibt es auch den Dunk in speziellen Auflagen, die sich vor allem durch ihre Designs unterscheiden. Einiger dieser Schuhvarianten waren so begehrt, dass sie innerhalb kurzer Zeit vergriffen waren.

Off-White

Der Nike Dunk Off-White ist ein Must-have für jeden Sneaker-Fan. Den Off-White gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die klassische Variante ist eine weiße Grundfarbe mit farblichen Akzenten. Was bei keinem Off-White fehlen darf, sind die markanten Schnürsenkel, die bei fast allen Varianten immer in einem Rotton gehalten sind.

Travis Scott

Der Nike Dunk war nicht nur im Film sehr beliebt, sondern auch bei Rappern. Vielfach war der Nike Dunk in den Videos zu sehen und wurde von den Künstlern auch privat getragen. Wenig überraschend entstanden dadurch auch Kooperationen mit Rappern wie Travis Scott, die, dem Dunk ihr eigenes Design gaben. Travis Scott erweckte seinen Song "La Flame" zum Leben. An der Ferse wurde das Plattenlabel des Künstlers aufgedruckt. In den Farben ist dieses Modell zurückhaltend, punktet jedoch mit einer Vielfalt an Mustern. Verarbeitet wurden zudem hochwertige Materialien wie feinstes Nubuk-Leder, das mit textilen Elementen ergänzt wurde. Dadurch wird auch eine bessere Luftzirkulation am Fuß begünstigt.

Limited Editions

Vom Nike Dunk gibt es mehrere Limited Editions, die einige besondere optische Merkmale haben. Dazu gehört beispielsweise der Nike Dunk Sky Hi Liquid Gold, der durch seine Optik sicher nicht jeden Geschmack trifft, jedoch durchaus seine Fans hat. Der Schuh hat eine glänzende Goldoptik und verleiht jedem Outfit einen gewissen Glamour. Innerhalb weniger Sekunden war auch der Nike Dunk Low Ben & Jerry's ausverkauft, der an das bekannte Design von Ben & Jerry's angelehnt war. Der Nike Dunk Low Samba, den es ebenfalls nur in einer begrenzten Auflage gab, war hingegen von seinem Design wieder problemlos alltagstauglich.